Tor zur Welt

Als gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau arbeitete ich die ersten 5 Berufsjahre im internationalen Außenhandel. Während meiner 3-jährigen Tätigkeit in Hamburg betreute ich die Importprozesse von Dekorationsartikeln und Stofftieren, beginnend mit der Bestellung in Fernost, Zahlungsabwicklung und Verschiffung bis hin zur Verzollung. Dass ich im Rahmen dieser Tätigkeit bereits mit einem „Konstruktivismus“ zu tun hatte, ist mir erst im Laufe meiner späteren Coachingausbildung bewusst geworden. In den frühen neunziger Jahren sah die in China produzierte Stoff-Kuh aus wie ein schwarz-weißes Schweinchen. Dank der multifunktionalen Körperform war der konstruierten Phantasiewelt Tür und Tor geöffnet. Diese „phantastischen Tierwesen“ endeten sehr oft im Hamburger Freihafen, wenn der LKW-Fahrer mit seinem 40-Fuß-Container an einem Zollbeamten hängen blieb, dessen Konstruktivismus nicht mit dem in den Dokumenten stehenden Inhalt übereinstimmte.

Aufgrund eines privaten Umzuges folgte ein Auslandsaufenthalt in Luxemburg sowie Berufsjahre in Rheinland-Pfalz und im Saarland, inklusive einer 2-jährigen Tätigkeit im Einkauf eines Außenhandels-Unternehmens für medizinische Hilfsmittel. Nach einem 3-jährigen, nebenberuflichen Abendstudium der Betriebswirtschaftslehre und einer Elternzeit ging die Reise weiter nach Berlin/Brandenburg.

Esther Ammon Berlin

Serviceorientierung im Troubleshooting

Eine langanhaltende Verbundenheit zeigte sich in meiner 11-jährigen Tätigkeit für ein Kreditinstitut in einer Kommunikationstelle im Bereich der Vertriebspartnerbetreuung mit Koordinations- und Abstimmungsaufgaben zwischen der internen und externen Vertriebsorganisation. „Serviceorientierung im Troubleshooting“ zwischen „wieso geht das nicht“ und „das haben wir schon immer so gemacht“ at it’s best…

Stufen des (Er-) Lebens

Eine anschließende 7-jährige Tätigkeit als Geschäftsführungs- und Vorstandsassistentin bei einem mittelständischen Energieversorgungsunternehmen in Berlin, die letzten 2,5 Jahre davon als Assistentin des Vorstandsvorsitzenden, hat nachhaltig zu meiner Persönlichkeitsentwicklung beigetragen. Für das Erlernen der Assistenz-Klaviatur im „Overhead-Management“ bin ich sehr dankbar. Als Coach spreche ich im Nachhinein von einem entscheidenden Perspektivwechsel. So wichtig wie der Blick für Prioritäten, Flexibilität und Serviceorientierung sind die sozialen Kompetenzen. Das feine Gespür für Menschen und Situationen war für mich maßgeblich für die Ausgewogenheit zwischen Diskretion und Kommunikationsstärke sowie für ein gelingendes Miteinander.

Übergänge & Neuausrichtung

Begleitet wurde diese Tätigkeit von dem über Jahre stetig wachsenden Wunsch in mir, mich stärkenorientiert weiter zu entwickeln. Im übertragenen Sinne klingelte es an der Tür und auf dem Päckchen standen die Worte „in medias res“. Ich erlangte 2020 meine Ausbildereignung (IHK/AEVO), um meine fachliche und arbeitspädagogische Qualifikation auch im Ausbildungskontext einsetzen zu können und entschied mich im gleichen Jahr für eine 2-jährige berufsbegleitende Coach-Ausbildung in einer Ausbildungsstätte des europäischen Berufsverbandes EASC (European Association for Supervision and Coaching). Parallel wechselte ich erneut in eine beratende Kommunikationsstelle für Bürger:innen, Einrichtungen und Geflüchtete für das Bezirksamt Mitte von Berlin, Abteilung Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit.

Seit Juni 2022 bin ich als Coach zertifiziert (Anerkennung durch den europäischen Berufsverband EASC), Mitglied im EASC-Berufsverband und biete das Coaching auf Honorarbasis im Nebenerwerb an.

Persönliche Weiterentwicklung

Von April 2023 bis Oktober 2024 absolviere ich eine hypnosystemische Seelsorge-Ausbildung (Institut für Kultur und Religion e. V. in Kooperation mit dem Institut für Hypno-Systemische Beratung Kaiserslautern) bei Birgit Dierks (Pfarrerin, Coach dvct) & Jean-Otto Domanski (Pfarrer, Coach dvct).

Danken möchte ich meinem Ausbilder und Supervisor Volker Tepp (420 Ausbildungseinheiten im Coaching Institut Berlin) sowie Rainer Thiele-Fölsch (posthum) und Sabine Rösler für über 20 Supervisionen – meine persönliche Entwicklung basiert auf dieser hochempathischen Vertrauensbasis. Die Supervisionen und Lernprozesse mit und durch Euch empfinde ich in jeder Hinsicht als ein Geschenk im Hinblick auf Förderung und Weiterentwicklung.