Wahrnehmung mit fünf Sinnen

Wir leben und erleben uns & unsere Umwelt mit fünf Sinnen:

  • Sehen (visuelle Wahrnehmung)
  • Hören (auditive Wahrnehmung)
  • Riechen (olfaktorische Wahrnehmung)
  • Schmecken (gustatorische Wahrnehmung)
  • Fühlen (taktile Wahrnehmung)

Sie werden für sich wissen, welchen Sinn Sie ggf. als besonders ausgeprägt wahrnehmen. So gibt es Menschen mit einem ausgeprägten Geruchssinn und dementsprechend „empfindsamer Nase“. Andere wiederum können „Lärm“ nicht ertragen. Wo fängt dieser an? – was für den Einen eine schöne Hintergrundmusik ist, führt beim Nächsten zu erhöhtem Puls, Unruhe und ggf. Rauschen in den Ohren oder im ganzen Körper. Auch können Farben zu einer optischen Überreizung führen, auf die der Eine oder Andere mehr oder weniger gereizt reagiert.

Hochsensibilität Sinne

Nervensystem

Unser Nervensystem nimmt alle Sinnes-Stimulationen auf, verarbeitet diese und löst körperliche Reaktionen aus. Wenn wahrgenommene Reize in ihrer Intensität nicht adäquat reguliert bzw. gefiltert werden, kann es zu einer sog. Reizüberflutung kommen, von punktuell bis chronisch.
Hier zeigt sich das oft belastende Erleben von nicht steuerbaren, intensiven Reizempfindungen, die als kräftezehrend und anstrengend wahrgenommen werden können. Wie ist es möglich, das ständige Aufnehmen der umliegenden Energien, Schwingungen und Reize zu beeinflussen, zu minimieren? Wie kann mit dem Empfinden, als offenporiger, aufsaugender Schwamm durch das Geschehen wandeln zu müssen, umgegangen werden?

Hochsensibilität Balance

Regulationsbedürfnis

In diversen Publikationen aus Wissenschaft und Forschung ist davon die Rede, dass hochsensible Personen Reize nicht nur intensiver, sondern in der Tiefe nuancierter und detailreicher wahrnehmen. Sprich, dass wesentlich mehr Informationen einströmen, die im Idealfall gleich schnell verarbeitet werden sollen. Wenn jedoch die zu verarbeitenden Informationsmengen weder kalkulierbar noch regulierbar erscheinen, geht das oft gefühlte Ohnmachts-Erleben mit einher. Da die Verarbeitung entsprechend mehr Zeit und Rückzug benötigt, nehmen sich Betroffene oft „aus dem Geschehen“, umgehen Konflikte oder sind auf der Suche nach reizärmeren Umgebungen. All dies sind beispielhafte Ein- und Ausdrücke des Bedürfnisses nach adäquater Regulation.
Die Gefahr, dass die private oder berufliche Umwelt diese Rückzüge jedoch als „desinteressiert“ oder „ablehnend“ interpretiert, ist durchaus gegeben.

Wie also rauskommen aus dem „Strudel“ des dauerhaften, ununterbrochenen „Durchströmt-Werdens“? Ich möchte Sie unterstützen in der Reflektion und Bewusstwerdung sowie im Finden hilfreicher „Tools“, die Sie sich zunutze machen können.